Die Nacht vom 30. April zum 1. Mai wurde über Jahrhunderte hinweg als „Walpurgisnacht“ (auch Hexenbrennen) begangen. Dieser Brauch lebt heute noch im „Tanz in den Mai“ fort. In vielen Orten wird zum 1. Mai ein bunt geschmückter Maibaum aufgestellt. Diese Tradition behält der DCCB auch hier in Spanien bei und feiert alljährlich den Beginn des Monats Mai. Viele Mitglieder verbringen ihre Sommerpause in Deutschland und haben schon die Heimreise angetreten. Die noch Hiergebliebenen haben es sich nicht nehmen lassen, dieses Traditionsfest mitzufeiern und dabei das Tanzbein kräftig zu schwingen.

Manfred und Irmelin begrüßen die Gäste und wünschen allen einen schönen Abend. John Quadflieg, der „Maestro“, mit seiner Trompete eröffnet das Programm mit „Wenn es Dich noch gibt“ und viele, viele Evergreens, die ganze Palette heiß geliebter Melodien folgen. Die Tische im Salon G&L sind liebevoll mit Efeu, Glückskäfern und Maiglöckchen-Design geschmückt. Es wird getanzt, geschunkelt und viel gelacht. Den Hit von Andrea Berg „Du hast mich 1000 mal belogen“ singt Christine Helfmann mit John und der tatkräftigen Unterstützung der Besucher.

Dann erobert Yulana und ihr Partner die Tanzfläche. Mit der Tanzaufführung „Tequila“ macht sie sprach- und fassungslos.

In atemberaubender Geschwindigkeit, sekundenschnell, zu schnell für das Auge, steht sie vor ihrem Publikum in einem neuen Kostüm. Erst schwarz, dann rot, danach blau und grün, darauf in violett oder bunt, ein beeindruckendes Farbenspiel. Charmant und voller Grazie verzaubert sie das Publikum, ein Wirbelwind, man merkt, sie ist durch und durch ein Profi. Zwischendurch wird das Publikum mit einbezogen, bei den Männern wird festgestellt: „Wer ist der Größte? (Oder so ähnlich)“ Der Beifall wollte nicht enden.

Kurz vor 24 Uhr ist es so weit: Ein von der „Aktivgruppe“ wunderschön geschmückter Maibaum wird auf die Tanzfläche gebracht. Pünktlich wird das Lied “Der Mai ist gekommen“ angestimmt und alle tanzen traditionsgemäß um den Maibaum. Der Text dieses Liedes wurde übrigens schon 1841 geschrieben, ein Jahr später vertont und wieder ein Jahr später war es bereits in aller Munde und blieb bis heute populär.

Alle waren sich darüber einig: Schade, wenn wir nicht dabei gewesen wären! Ein schöneres Kompliment kann sich ein Verein nicht wünschen. In diesem Sinne wünscht der Vorstand seinen Mitgliedern, Freunden und Gönnern einen schönen und gesunden Sommer, wo immer sie ihn auch verbringen.

Leonore Pfeifer-Wolf

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